Auf einen Blick:
  • Vorbild für energiebewusstes Bauen
  • Das Haus produziert mehr Energie, als es verbraucht
  • Stadt und „Energie“ bilden eine Symbiose
  • Weiz hat sehr viele Vorzeigeprojekte zu Energie, Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz
Erdacht?

Energetisches Wohnen ist ein Standardfach nachhaltiger Entwicklung. Denn viele Häuser haben versteckte Achillesfersen, die Wohnen zum Energiefresser machen. In Weiz steht mit dem Geminihaus nicht nur ein Vorbild für energiebewusstes Bauen. Der charakteristische Zylinderbau birgt ökologische Geheimnisse, die Besucherinnen und Besucher immer wieder in Staunen versetzen.

Gemacht.

Das Geminihaus ist eine Erfindung von Roland Mösl und wurde bereits 2001 in Weiz errichtet. Zunächst fallen die vorhangartig angebrachten Solarpaneele auf, die sich unabhängig vom Haus stets zur Sonne ausrichten. Auch das Dach holt sich Energie von oben. Dank einer ausgeklügelten Wärmerückgewinnung sind Heizungen hier nicht nötig. Außerdem produziert das Geminihaus mehr Energie, als es verbraucht. Das macht es gleichermaßen zum Wohnort und zum Kraftwerk. Auf diese Doppelfunktion verweist auch sein Name „Gemini“ – auf Deutsch „Zwilling“. Doch der eigentliche Clou zeigt sich erst im Tagesverlauf: Das Geminihaus dreht sich wie eine Sonnenblume mit der Sonne mit, um so die Solarenergie optimal einzufangen.

Entfacht!

Für sich genommen ist das Geminihaus bereits eine kleine energetische Sensation, deren Besuch sich auf jeden Fall lohnt. Doch Weiz hat jede Menge unbändiger Energie: Mit dem angeschlossenen Funergy Park und der Weizer Energiestraße bildet das Haus ein eigenes „Science Center“. Es informiert zum Thema neues Energiedenken und erreicht exakt die Dialoggruppe, um die sich die Welt von morgen dreht: Kinder und Jugendliche.